Um unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einer optimalen Berufsorientierung zu bieten, beteiligen wir uns bereits seit 2015 mit der Jahrgangsstufe 8 am Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“.
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ startet mit einer Potenzialanalyse in Klasse 8. Im Rahmen dieser Potenzialanalyse soll Ihr Kind angeregt werden, sich mit seinen Talenten, Interessen, Neigungen und schon deutlichen Kompetenzen, aber auch den noch ihn ihm „schlummernden“ Potenzialen auseinanderzusetzen.

Im zweiten Halbjahr dieses Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen im April an drei Berufsfelderkundungstagen teilnehmen, um sich konkret an praktischen Tätigkeiten zu beteiligen und Arbeitsabläufe kennenzulernen. Falls Sie, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, ein Unternehmen kennen oder selbst eines betreiben, das Angebote für die Berufsfelderkundung zur Verfügung stellen könnte, dann bitten wir Sie, sich auf dem Online-Portal der Region Mittlerer Niederrhein zu informieren. Dort können Sie Ihr Angebot auch einstellen. Vielen Dank!
www.fachkräfte-für-morgen.de

Weitere Informationen:
Das Ergebnis der Potenzialanalyse gibt erste Hinweise auf berufliche Neigungen. Eine Berufswahlentscheidung wird bzw. kann daraus in der Regel nicht abgeleitet werden. Zumindest entspräche das nicht der Entwicklungsphase der Altersgruppe Ihres Kindes und ist deshalb ausdrücklich nicht beabsichtigt.
Die Potenzialanalyse wird über einen vom Rhein-Kreis Neuss beauftragten Träger durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Träger wurden für dieses spezielle Verfahren geschult. Kern der Potenzialanalyse sind verschiedene Aufgaben, die von Schülern in Kleingruppen bewältigt werden, und verschiedene Tests. Dabei halten die eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Träger als Beobachter die Eindrücke fest, die sie sich von den Kindern anhand eines speziellen Rasters machen. Zu jeder der Aufgaben erhalten die Kinder ausreichende Erläuterungen im Vorfeld sowie ausreichend Zeit zur Durchführung. Bei der Bewältigung kommt es nicht auf Schnelligkeit oder Vollständigkeit an. Vielmehr wird beobachtet, wie sich die Kinder in den Lösungsprozess einbringen. Der gesamte Prozess nimmt zeitlich etwa 6 Stunden in Anspruch.
Die Ergebnisse der jeweiligen Aufgaben werden nicht im Schulnotensystem bewertet. Vielmehr werden die stärksten Kompetenzen, die sich an Ihrem Kind gezeigt haben, nach einem Auswertungsprozess durch die Beobachter schriftlich festgehalten.
Zeitnah findet ein etwa halbstündiges, abschließendes Beratungsgespräch zwischen Ihrem Kind und einer Person aus der Runde der Beobachter statt. Bei Interesse können Sie als Eltern gerne auch an diesem Gespräch teilnehmen. Ihr Kind erhält dabei eine schriftliche Ausfertigung des Ergebnisses. Dieses wird in einem eigens für die schulische Berufs- und Studienorientierung konzipierten Ordner, dem Berufswahlpass NRW, hinterlegt. Hier werden auch weitere Unterlagen aus dem fortschreitenden Berufs- und Studienorientierungsprozess abgelegt.
Ihr Kind wird in den nächsten Jahrgangsstufen zusätzlich über weitere Schritte in seiner Berufsorientierung beraten. Dazu stehen Klassenleitungen, Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit, Schulsozialarbeit und weitere am Berufsorientierungsprozess Beteiligte in einem engen Austausch mit Ihrem Kind und Ihnen. Ziel ist es, nach Beendigung der Schulzeit den Übergang in die Ausbildung oder in den Arbeitsmarkt bzw. in eine weiterqualifizierende Schule oder in ein Studium zu erleichtern.

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