Unsere Schülerin Judith Famula aus der 9e zeigte, dass aus dem Seilspringen im Sportunterricht der 6. Klasse ein richtig intensiver Sport werden kann. Sie qualifizierte sich jüngst für die Deutschen Meisterschaften im Rope Skipping und verfasste dazu einen Erfahrungsbericht. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

famula 02Am 9. April 2022 fanden die Deutschen Meisterschaften im Rope Skipping in Müllheim (nähe Freiburg) statt. Zuvor hatte ich mich bei der Landesmeisterschaft qualifiziert, daraufhin startete dann das intensive Training.

Im Rope Skipping gibt es verschiedene Disziplinen. Ich nahm an Speed und Freestyle teil. Beim Speed läuft man auf der Stelle, wobei jeweils der rechte Fuß gezählt wird und dies jeweils 30 Sekunden und 3 Minuten lang. Der Freestylepart besteht aus einer Kür, die 1:15 Minuten andauert und auf Musik gesprungen wird. Dabei kommt es auf die Kreativität und Ausführung an. Wir Teilnehmer hatten uns für diesen Wettkampf eine Wohnung gemietet, die wir nach sechs Stunden Autofahrt erreichten. Dies fand ich sehr schön, da unser Team, die Joy Jumpers von SV Rosellen, dadurch deutlich zusammengewachsen ist und wir auch unabhängig von dem Training Zeit zusammen verbracht haben. Auch das gegenseitige Pushen hat mir sehr viel Motivation geschenkt. Ich denke ohne die anderen hätte ich diesen Tag nicht so gut meistern können.

Der Wettkampf ging für uns schon sehr früh los, so dass wir um 6:30 Uhr aufstehen und 8.00 Uhr in der Halle sein mussten. Dort haben wir uns eingesprungen und dann ging es auch schon los. Nach dem Einmarsch der Athleten*innen (150) wurde die Speed Disziplin ausgeführt und danach der Freestyle. Auf Speed habe ich mich sehr gefreut, da es meine Lieblingsdisziplin ist, aber ich war auch echt nervös, weil die anderen Teilnehmer ziemlich beeindruckende Werte geschafft haben. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass die Deutsche Meisterschaft ein deutlich höheres Niveau hat, als meine vorherigen Wettkämpfe.

Gegen 20 Uhr begann dann die Siegerehrung und um 22:30 Uhr war dann der Wettkampf vorbei. Es war ein sehr anstrengender Tag, da wir natürlich sehr nervös waren, aber haben wir auch sehr viel gelernt und versuchen ein paar Sachen davon auch umzusetzen. Bei diesem Wettkampf schloss sich dann am Sonntag für mich der Double-Under-Cup an, bei dem das Seil zweimal unter den Füßen durchschwingt. Auch diese Disziplin wird 30 Sekunden lang gesprungen und hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.

Dieses Wochenende war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung, weil ich noch nie auf einem so großen Wettkampf war und so viele neue Inspiration gewonnen habe. Zudem bin ich sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen, wie zum Beispiel bei den 30 Sekunden Speed, bei dem ich 11. von 45 Teilnehmern. Ich bin sehr dankbar für dieses Wochenende und dafür, dass es uns möglich gemacht wurde, dorthin zu fahren.

- Judith Famula (9e)

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