Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Entstehung, Wandel und Nutzung städtischer Räume“ nahmen die Erdkunde-Kurse von Herrn Aust am 31. Mai an einer Exkursion nach Köln teil.

Uns bot sich die Gelegenheit, aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung am Beispiel der Stadt Köln nachzuvollziehen und einen Überblick über die Raumnutzung und Strukturen der Stadt zu gewinnen. Dafür besuchten wir verschiedene Stadtteile Kölns.

koelnexkursion gruppenbildMit der S-Bahn von Allerheiligen aus angereist, starteten wir in Köln-Chorweiler. Dort hatten wir die Möglichkeit, den Stadtteil in kleineren Gruppen zu erkunden, jedoch nicht aus unseren eigenen Augen, sondern aus der Perspektive unserer Rolle, die jede Gruppe vorher zugeteilt bekommen hatte. Anschließend sammelten wir unsere Eindrücke und fuhren mit der U-Bahn weiter zur nächsten Station. Es gab u.a. vorbereitende und begleitende Aufgaben. Zu den begleitenden Aufgaben gehörten u.a. das Erstellen eines external link Fotoalbums und eines Kurzfilms, welcher unten verlinkt ist. Die vorbereitenden Aufgaben bildeten Referate. Das erste Referat wurde bereits an der S-Bahnstation in Allerheiligen gehalten, das nächste schließlich im Agnesviertel. Während wir etwas über die Entwicklung des Befestigungsrings Köln erfuhren, hatten wir parallel die Möglichkeit, die sogenannte Befestigungsanlage Fort VII zu besichtigen.

Anschließend ging es zu Fuß weiter nach Köln-Nippes. In einer dort gelegenen autofreien Siedlung interviewten wir die Bewohner*innen und lernten so viel über die Daseinsgrundfunktionen Wohnen, Arbeiten, Sich-Versorgen, Sich-Bilden, Sich-Erholen, am Verkehr teilnehmen und in Gemeinschaft leben.

Als nächstes besichtigten wir Köln-Ehrenfeld, einen Stadtteil, in dem aktuell durch zunehmende Aufwertung der Gebäude ein Bevölkerungsaustausch stattfindet. Durch steigende Wohnpreise werden demnach ärmere und ältere Personen verdrängt. Im Rahmen einer Gruppenarbeit konnten wir den sogenannten Gentrifizierungsprozess anhand dieses Stadtteils nachvollziehen und darstellen.

Bevor wir am Abend mit der S-Bahn zurück nach Allerheiligen fuhren, besuchten wir noch die Innenstadt Kölns. Im Globetrotter besprachen wir die zuvor durchgeführte Gruppenarbeit, in der es darum ging, Methoden zur Abgrenzung der Innenstadt anzuwenden. Zuletzt gingen wir zum Rhein und hörten uns auf je einer Uferseite die zwei letzten Referate an. Von der Rheinterrasse aus ging es schließlich zum Köln-Hauptbahnhof und von dort zurück nach Hause.

Der Tag war rückblickend sehr interessant und bereichernd und obwohl viele am Ende erschöpft waren, hatten wir viel Spaß, konnten unsere Teamfähigkeit stärken und haben u.a. durch das Anwenden der im Unterricht behandelten Modelle viel gelernt und sind zu Köln-Profis geworden!

- Julia Gruschka, Julia Radke (Q1)

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