Eine siebenköpfige Gruppe von Norfer Schülern hat vor kurzem ihren Erstlingsroman beim Epubli-Verlag veröffentlicht. Das Fantasy-Jugendbuch Fabulus ist eine spannend geschriebene Story.

Sie dreht sich rund um den sympathischen Antihelden und Schulversager Lukas, der immer wieder in eine mysteriöse andere Welt gezogen wird. Das Buch, das jetzt schon in der 2. Auflage vertrieben wird, ist überall im Buch- und Onlinebuchhandel zu beziehen. ISBN-13: 978-3741829178 Preis: 7,99 €

„Die Deutscharbeit in der ersten Stunde verlief – wie vorhergesagt – scheiße. Der Rest des Schultages verlief – wie gewohnt – scheiße. Dieses ganze Zeug mit Grammatik sollte verboten werden.“
Lukas, der Ich-Erzähler in dem Roman einer Norfer Schülergruppe, ist kein ganz lupenreiner Held. In der Schule versagt er regelmäßig – nicht aus Dummheit, aber aus Zeitmangel. Denn Lukas und sein bester Kumpel Luis sind Zocker. Level 50 in „Wizard World“ zu erreichen und die „Assära-Erweiterung“ inklusive dem „Bartlett des verfluchten Berserkers“ freigeschaltet zu bekommen, bedeutet ihnen mehr, als der nächste Vokalbeltest, das wichtige Referat oder die wegweisende Klassenarbeit. Ob die beiden es trotzdem zusammen mit Kiara, der „Oberstreberin“ aus der Parallelklasse, schaffen, eine Serie rätselhafter Tode aufzuklären?

Die Schülerinnen und Schüler Laura Cremers, Vincent Fritz, Lars Münstermann, Jan Otte, Nicholas Reiß, Daniel Schauerte und Marc Wilkowski haben zusammen im Teamwriting eine Fantasy-Novelle geschrieben, die es in sich hat. Das Werk ist ein Produkt, das im Schuljahr 2015/16 im Kurs von Annabella Möller und Raoul Zühlke entstanden ist und in dem begabte Schülerinnen und Schüler eine Stunde pro Woche aus ihrem normalen Unterricht herausgehen, um gemeinsam selbstgestellte Aufgaben zu lösen.
„Nachdem wir uns entschieden hatten, einen Fantasy-Roman – mit der Idee von zwei Welten, einer ‚normalen‘ und einer ‚Traumwelt‘, zu schreiben“, berichtet Lars, „fingen wir an, uns die auftretenden Figuren zu überlegen.“ Jan ergänzt: „Die jeweiligen Charaktereigenschaften auszudenken, eine Figurenkonstellation zu erstellen und schließlich die Handlung zusammenzufassen – uns war schnell klar, dass die eine Stunde pro Woche nicht reichen würde, um unser Projekt zu beenden. Einer von uns musste also jedes Wochenende den Stick mit nach Hause nehmen und möglichst viel weiterschreiben.“
Und das mit Bravour. Denn obwohl die Sieben aus unterschiedlichen Klassen waren, klappte die Weiterarbeit nach eigener Aussage „immer ohne Probleme“. Auch ein Cover und eine illustrierende Kartenskizze der Traumwelt im Stile des „Herrn der Ringe“ wurden angefertigt und dann machte man sich auf die Suche nach einem Verlag.
„Dass das Zeitpensum von einer Stunde oft nicht reicht, um die ambitionierten Ziele, die die Schülerinnen und Schüler sich selbst setzen, zu erreichen, ist in der Anlage des Kurses durchaus gewollt.“, erklärt Frau Möller. „Die Schüler sollen ihre eigenen Fähigkeiten erkennen und ausleben, sie sollen aber auch Grenzen erfahren. Nicht zu scheitern ist das Problem, sondern es nicht zu versuchen.“, meint Raoul Zühlke.
Das Buch ist auf jeden Fall ein Lesetipp. Es richtet sich an Jugendliche und Erwachsene Leser und ist ab 12 Jahren empfohlen.

Wir meinen klar: Kaufen!

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